Eines der ältesten Häuser und für die Geschichte des Dorfes Elmstein bedeutendes Anwesen ist das ehemalige „Kurpfälzische Jagdhaus“. Nach der letzten Zerstörung der Elmsteiner Burg im „pfälzischen Erbfolgekrieg“ (1689) ließ der damalige Kurfürst dieses Haus wahrscheinlich 1728-32 erbauen ( Es besteht aber die berechtigte Vermutung -sieh weiter unten-, dass hier vorher schon ein Anwesen bestand, und der sogenannte Weinkeller -übrigens das älteste Kellergebäude in der Verbandsgemeinde Lambrecht- beim Speyerbach, ein Sandsteingewölbe aus dem Jahr 1754 sogar über dem Eingang einer Erzmine errichtet wurde).
Es wurde, wie bei finanzschwachen Adeligen in dieser Zeit üblich, aus alten hiesigen Eichen in Fachwerkbauweise an einer nach Westen stehenden 65 cm dicken Mauer aus heimischen Sandsteinquadern errichtet. Auch das Krüppel-Walmdach, mit seiner barocken Blende ist typisch für die damalige Zeit. Im Innern des Hauses sind in vielen Räumen noch die Original Hohlkehldeckenabschlüsse aus Stuckgips erhalten.
Im Zuge der Säkularisierung (Trennung von Staat und Kirche) des französischen Reiches (1790) wurde das Haus staatliches Forstamt und beherbergte bis 1899 auch das Triftamt (Behörde zur Regelung der Holzflößerei, >ab 1815 unter bayrischer Regierung). Der Gemeindesekretär Detzer erwarb 1899 die Überreste der Elmsteiner Burg samt Gelände sowie dieses Anwesen.
Während Frau W.Jessel (frühere Hauswirtschaftslehrerin an der alten Volksschule Elmstein und heutige Besitzerin der Burgruine), die Überreste der Burg und das dazugehörende Gelände von den Schwestern Detzer erwarb, kaufte der ortsansässige Bäckermeister Lorenz Damm 1956 dieses Anwesen. Im Jahre 1963 eröffnete er in den neugestalteten ehemaligen Stallungen das Dorfkino die „Elmsteiner Filmbühne“, welche 1980, unter dem damaligen Eigentümer (IMZ e.V.) endgültig ihr Foyer schloss.
Denn der Förderverein Projekt internationales Medienzentrum e.V. erwarb 1979 dieses Haus mit den dazugehörenden Nebengebäuden und den ehemaligen „Hundsgärten“ um seine Vereinsziele zu verwirklichen. Durch eine behutsame, langjährige und kostenintensive Sanierung konnte die Bausubstanz des Hauses gerettet und für die Bewohner eine moderne und umweltgerechte Wohnqualität geschaffen werden. Nachdem die interne Verschuldung so stark angestiegen war, dass wir keine Kredite mehr erhielten um die dringende Sanierung von Dach, Fassade, Heizung und Fenster finanzieren zu können, entschloss sich die Mitgliederversammlung das Anwesen zum 31.12. 2006 an die Familie Scheriau / Elsner zu übergeben.
Da während der kurpfälzischen Herrschaft der Katholizismus in der Kurpfalz zeitweilig untersagt war, soll im Erdgeschoss des kurpfälzischen Jagdhauses, die Försterdynastie Haag katholischen Gottesdienst abgehalten haben. Wer, wann und wie lang ist allerdings nicht belegt.
aus dem kurpfälzischen Staats- und Standeskalender (Chur-Pfälzischer Hoff- und Staatskalender) im Stadtarchiv Mannheim / Generallandesarchiv Speyer / Generallandesarchiv Karlsruhe /
Menschen die in diesem Anwesen wohnten und arbeiteten bis 1899
In dem Buch „Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlösser“ von J.G. Lehmann erschienen 1857 in Kaiserslautern finden wir auf Seite 379 die zur Zeit (2006) erste Erwähnung dieses Hauses mit Datum „Heydelberg den 23ten Monats Augusti Anno 1566:
Derselbe Kurfürst (gemeint ist Kurfürst Friederich der III.) gestattete und erlaubte dem ihm, als ehemaligen Bewohner der Falkenburg (wegen der aneinander gränzenden beträchtlichen Waldungen), befreundeten Grafen Hanns Heinrich von Leiningen > zu einer Ergötzung < im Jahr 1566 die Jagd, mit alleiniger Ausnahme der Auerhahnen, in dem elbsteiner gewälde um sie entweder selbst auszuüben, oder durch zwei Wildschützen betreiben zu lassen und sich dabei auch der fürstlichen Herberge daselbst zu bedienen, wo ihm aber nur das rauhe Futter gereicht werden sollte, jedoch alles dieses bis auf des Landesherrn Widerruf.
seit 1590 (Johann Casimir) gehört Elmstein mit Iggelbach und Appentahl wieder zum ausschließlichen Amtsgebiet des Oberamtes Neustadt.
Zu den Aufgaben zählte unter anderem das kurpfälzische Geleit,für welches Gebühren erhoben wurden. Eines der Geleite führte über Elmstein nach Johanniskreuz.
Nach Theodor Karst in „Das kurpfälzische Oberamt Neustadt an der Haardt“ erschienen 1960 im Verlag des Historischen Vereines der Pfalz in Speyer bestanden die pfalzgräflichen Rechte für Elmstein seit 1190 .
Auch als Elmstein als Lehen abgegeben wurde hatten diese pfalzgräflichen Rechte, bis in die kurfürstliche Zeit Bestand.
Deshalb war in Elmstein eine Zollstation, in welcher neben dem Warenzoll auch der Geleitzoll erhoben und entrichtet wurde.
Es ist sehr wahrscheinlich das hierfür ein (Amts-)Gebäude vorhanden war, welches an der Talstrasse und für die Trinkwasserentnahme und Abfallbeseitigung direkt am Speyerbach gelegen sein musste.
So haben wir 2 Hinweise auf ein fürstliches Haus in Elmstein
1.) ein Amtsgebäude der Verwaltung (Zollstation) 2.) ein Gebäude der Forstmeisterei für den Förster in Elmstein
im Stadt-Archiv Speyer aus dem Schatzungsbuch Nr. 41 lesen wir: Der Forstmeister war in Germersheim Unterforstmeister gab es in Germersheim und in Neustadt im Tal gab es gehende und reitende Förster
gehender Förster zu Elmstein (nach Krebs Nr. 2454) war
1581 Moritz SCHNEIDER
und aus Stadt-Archiv Speyer 177 a (z.Z. Johann Casimir’s) Forstknecht in Elmstein Theobald STABEN
aus Stadt-Archiv Speyer Schatzungsbuch Nr. 41
Forstknecht in Elmstein
1584 Moritz SCHNEIDER
1584 Heinrich FICKHARDT
Aus dem General Landes Archiv Speyer 77 / 6674
1698 Lorenz HACKH 1717 Lorenz HACK
Forstknechte und Förster in Elmstein
1755 - 1770 Johann Friedrich HAAG 1774 Johann Friedrich HAAG mit Adjunctus: Mathes HAAG 1776 - 1788 Johann Friedrich HAAG Nachfolger dessen Söhne
1790 - 1794 Förster in Elmstein
Johann Friedrich HAAG (im Breitscheidter Theil) seine beiden Söhne hatten eine Anwartschaft auf das Försteramt in Elmstein Beigeordneter Gottfried HAAG
1788 Förster zu Elmstein Caspar OSTERHELD (im Bleßkülber Theil)
1799 - 1800 Förster zu Elmstein Gottfried HAAG (im Breitscheider Theil) Caspar OSTERHELD (im Bleßkülber Theil)
07.04.1818 wird Theodora Giessen (als Tochter des kgl. bay. Revierförsters Franz Xaver Giessen und dessen Ehefrau Maria Henriette geb. Preiss) in diesem Haus geboren sie heiratete am
02.08.1842 in Kirchheimbolanden den Gründer der Bad Vilbeler Urquelle Friedrich Grosholz und starb 1848
1857 - 1859 Rudolf Compter Forstassesor, später Oberförster in Erlenbrunn
26.01.1858 Geburt von Richard Compter (später Medizinalrat in Rastatt)
Um 1860 Forstmeister von Traitteur Sohn des kurpf. Ing.Majors Traitteur der 1793 die Überschwemmung der Landauer Festung plante
Beamtenverzeichnis aus der Statistik des bayr. Regierungsbezirks der Pfalz 1863 ( Generallandesarchiv Speyer ) Seite 16
Forstamt Elmstein Forstmeister Michael BECKER Forstamtsactuare: Karl MOOS Arnold Martin VERWEGER Aerarial - Revierförster
Elmstein Andreas HIRSCHMANN Hofstätten Melchior AULL -Taubensuhl- Iggelbach Franz GAUL
Kommunal-Revierförster Neustadt Christoph FELLNER Forstwärter Mückenwiese Sebastian GUCKENBIEL Wolfsgrube Philipp FRANK Hofstätten Heinrich LOTTNER Helmbach Hermann SCHMIDTLEIN Meisenspring Josef STRAUSS Mölschbach Andreas BAUER Schwarzsohl Friedrich STRAUCH
Forstgehilfen Elmstein Karl-Eduard VEY Karl CASPARE Iggelbach Richard GLAS
Johanniskreuz Friedrich WÖRLEN
1899 Der Gemeindesekretär DETZER erwirbt das Anwesen ehemaliges kurpfälzisches Jagdhaus zu Elmstein das seit 1812 das Forstamt Elmstein und das Triftamt Elmstein beherbergte
Menschen die in diesem Haus wohnten oder arbeiteten ab 1900
Um 1900 wohnt hier Elisabeth Schilling
die unter dem Pseudonym Ernst Lingen als Schriftstellerin eine Novelle „Vergib und vergiß“ verfaßte danach leben die beiden
Detzer-Töchter in diesem Haus bis etwa
1956 Lorenz und Matthilde DAMM mit einer Bäckerei in Elmstein erwerben das Anwesen
1963 Lorenz Damm eröffnet ein Lichtspieltheater, die Elmsteiner Filmbühne in den ehemaligen Stallungen
1978 Karl Kratz bis August 1980 1979 Frau Kratz Monika Bouaziza (Genannt Bonanza) mit ihrer Tochter Frau Heller Mutter Meyer und Tochter Frau Jakob mit den Söhnen Ernst und Günther
1979 kaufen die Mitglieder des Förderverein internationales Medienzentrum e.V. das ehemalige Jagdhaus mit den Nebengebäuden
und gründen die 2. Kommune in Elmstein mit ihren selbstverwalteten Werkstätten (mehr siehe unter Link: selbstverwaltete Betriebe; -die 1. Kommune bestand in den 60ziger Jahren im Ortsteil Schwabenbach dort wohnten u.a. Alex Oehlert Tochter aus dem Eilardshof in Schönthal und Hans Brunner aus Lachen-Speyerdorf, welche sich als Kommune verstanden.)
Gisela SCHERIAU
Bernd E. ELSNER
Renata SCHERIAU 1.Tochter von Gisela und Bernd
Marianne Harter
Rita Fey
Joachim Sahm
Ulrich Haug
Brigitte Rogler-Holz
Peter Braun im Weinkeller
Charlotte Luise SCHERIAU geb. in Neustadt / Hetzelstift 2. Tochter von Gisela und Bernd
1980
Joachim Schubert
Richard Lunderstädt
Erhard Schroll
Carla Ebert
Heidi Becker mit Sohn Lukas
Laura Gisela SCHERIAU geb. in Neustadt /Hetzelstift 3. Tochter von Gisela und Bernd 1984 Joschi (Asylant und ungarischer Flüchtling aus der ehemaligen Tschecho jetzt Slowakei)
Ulrike Graumann lebt zw. Bologna und Florenz
Reinhard Boch
ein Palästinenser der seinen Vater erstochen hatte Freund von Karin Grosse
Petra Bischoff mit ihren 2 Kindern
Walburga mit Tochter Shabie
Hans aus Birkenfeld
Karl Weick aus Waghäusel (Zuckerfabrik)
Carola Hammelmann aus Schifferstadt
Nuran Aggüll Kurdin aus der Türkei
Geburt von ihrem Sohn Frederic
1987
Marjana SCHERIAU geb. in Neustadt / Hetzelstift 4. Tochter von Gisela und Bernd
1988 offizielles Ende des Kommuneprojektes und der selbstverwaltetten Betriebe
Hermann Lemarge aus Oelde
Hubert aus Oelde
1989 Gründung des
Arbeiter Samariter Bund Ortsverband Elmstein
er mietet ehem. Foyer als Unfallhilfsstation
und Kinosaal als Katastrophenlager
Anita aus Helmbach fordert Kinderfahrten für Kindergärten ASB beantragt Personenbeförderung für Kindertouren
1990
ASB mietet gesamtes II. OG für
Jugendraum der Arbeiter Samariter Jugend
Siegfried Bogedali
ASJugend Freizeit Italien Ronald Danner
Jenny Wickhüller
Nadine Wickhüller
1991 Jugend Freizeit Schweiz Timmy Herbig
Manuela Herbig
Marc Münch
Tanja Schenck
Jessica Schenk
Nicole Schenk
Marc Zwing
Daniel Schmidt
Karin Rieger
Uwe Rieger
Jacqueline Schenck
1992 Jugend Freizeit Insel Rügen mit Alexandra geb. Oehlert (Tochter des letzten Vorsitzenden der Tuch-und Weber(zunft)-genossenschaft Christian Oehlert Schönthal's letzter "Talgraf“ auf dem Eilardshof)
Phillipi (Elektroingeneur) aus dem Projekt Papierfabrik Ebertsheim mit Sohn
Renate Wittstock aus der Papierfabrik Ebertsheim
1 Zimmer für Erich Weiß (Sohn des Gründers des DRK Neustadt)
2 Zimmer für ZivildienstLeistende
Gunther aus Lindenberg
Friedrich aus Mannheim
Gerhard aus Mannheim
Markus aus Wuppertal
Karl-Heinz aus Lachen-Speyerdorf
auf 630,- DM Basis arbeiteten
Arthur Reubekeul (Gründer eines Tauschvereins in Berlin) Mitgründer der WESPE (libertäres Ökoprojekt in Neustadt)
Uli aus Apolda der ehem. DDR
Ingo aus KA (ehemaliges Mitglied der Gruppe um die anarchistische Zeitung „Der Schwarzer Gockler der im Dunklen kräht“) danach Raubüberfall in der VoBa Trippstadt und Knast
Martina aus Schwarzbach Carmen aus Helmbach (hatte damit gar nichts zu tun)
Ab 1993 Geschäftsstelle der BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für Elmstein
1994 B.Elsner Sitz im Gemeinderat Elmstein
Roswitha KÖHLER (geb. Scharf) mit ihrem Sohn Jakob KÖHLER
1995 - Feb 96 Hans-Joachim KRÄMER
Tochter Anna KRÄMER
Tochter Katharina KRÄMER
Ab 1995 sind immer wieder Idigenas aus Cayambe / Ecuador bei uns zu Besuch
1995 - Fabian CARCERES ( Indigeno aus Equador )
1995 - Wilson CARCERES ( Indigeno aus Equador )
1995 - Blanca (Indigena aus Equador ) v. 15.okt. bis 27.12.03
1995 - Mercedes (Indigena aus Equador )
1995 Jorge (Indigeno aus Ecuador)
Cesar (Idigeno aus Ecuador)
Antonio CARCERES (Indigeno aus Ecuador)
Andy (Sohn von Fabian u.Mercedes)
Emma (Tochter von Maria Fabiola)
1996 Maria Fabiola v. Sept. bis 27.12.03
1997 Maurizio Caceres
1999 Sitz im Verbandsgemeinderat Lambrecht für Bernd Elsner
2003 Miriam Mitte 2002 bis 6.7.03 Abschiebehaft
2003 Cäcilia bis 27.12.03
2003 Janine Sachse (eine Freundin von Tochter Marjana Scheriau )
2003 Lisa Richter (Tochter des Klaus Stowasser) bis ..04
2003 Jane Scheriau Okt., Nov. und Dez.
2004 Klaus Stowasser (Bruder des Horst Stowasser, Mitgründer des libertären Projektes WESPE in Neustadt) bis 31.12. 2004
Geschäftsstelle für die kommunalpolitische Vereinigung „ Die Unabhängigen“ Gemeindeverband Lambrecht
2004 Für die Unabhängigen zwei Sitze im Gemeiderat Elmstein
2006 und folgende. Um- und Ausbau des ehemaligen Kinosaales und des Foyer's zu einer Eisdiele, einer Crêperie, Pizzeria und Kiosk unter dem Namen "Der vierte Eisheilige".
Im Wohnhaus entstehen nach und nach 4 Gästezimmer sowie
eine Privatpraxis für Schmerztherapie
siehe auch unter dem Link "Blauer Hof Elmstein" bzw. www.blauer-hof-elmstein.de
Ab 1.1.2007 ist die Familie Scheriau/Elsner Eigentümer.
Am 11. Mai 2008 feiert Bernd Elsner seinen 60zigsten Geburtstag sozusagen als Richtfest im ehemaligen Kino.
Am 1. November eröffnet Dr.Gisel Scheriau ihre Privatpraxis für Schmerztherapie mit Naturheilverfahren im 1. OG
Diese Seite erweitert sich ständig.
Schaut daher bei einem Eurer näxten Besuche wieder auf dieser Seite vorbei. Vielen Dank für das Interesse!